Pfarrversammlung 2018

Auch in diesem Jahr haben die Gremien wieder zu einer Rückschau eingeladen. 

Während der zweistündigen Versammlung wurden die Ereignisse aus dem Jahr 2017 präsentiert. Die lokalen Leitungsteams, der Kirchenvorstand und die Verwaltungsbeauftragten schilderten wie folgt:

LLT Buxtehude: Das Kirchenjahr war geprägt von regelmäßigen „Veranstaltungen“ und Besonderheiten. Das Agape Fest ist jedes Jahr ein Höhepunkt. Nach dem Auferstehungsgottesdient Ostern wird anschließend im Pfarrzentrum gefeiert. Wir feiern die Freude, welche uns Christen im Ereignis Ostern geschenkt wurde. Zahlreiche Speisen und Getränke werden gereicht. Es werden zusammen Lieder gesungen. Wir feiern bis zum frühen Morgen. Das LLT hat hier einiges an Vorbereitung zu leisten.
Desweitern gab es wie jedes Jahr die Ausrichtung des Kirchweihfestes. Eine gute Tradition am dritten Sonntag im September.
Im vergangen Jahr entschloss sich das Leitungsteam, die Chorpodeste auszuwechseln. Die alten Podeste sind nicht mehr sicher, es musste gehandelt werden. Jetzt stehen in unserer Pfarrkirche professionelle Podeste zur Freude und Sicherheit unserer Chöre! Besonderen Dank geht hier an Bernhard Schmidt.
Begleitend zu vielen kleineren Aufgaben sei erwähnt, dass sich das LLT Buxtehude dem Thema Liturgie angenommen hat. Die Auseinandersetzung mit der Liturgie ist ein spirituelles Erlebnis der besonderen Art. Begleitet wird diese Thematik von LLT Mitglied Ferdinand Kamps.

LLT Neu Wulmstorf: Das Team in Neu Wulmstorf berichtet von vielen kleinen und größeren Ereignissen im vergangenem Jahr. Viel Vorbereitung ist wie in jedem Jahr rund um die Ökumenische Woche zu leisten. Dieses erfolgreiche ökumenische Ereignis erfreut sich großer Beliebtheit. Abschluss ist dann immer die Fronleichnams Prozession von St. Josef in die Lutherkirche. St. Josef ist die Heimat des Kolping Vereins in unserer Gemeinde. Der Kolping Standort Buxtehude wurde aufgelöst. Die Mitglieder gingen größtenteils nach Neu Wulmstorf. Hier hat auch das LLT immer wieder etwas damit zu tun. In Neu Wulmstorf handelt man sehr kameradschaftlich zusammen. Eine Jahresausfahrt nach Bad Mergentheim wurde ebenso organisiert wie der „Klönschnack“ und andere für das Gemeindeleben wichtige Termine.
Das LLT ist ebenso wie der KV an den Planungen zur Weiterentwicklung des Standortes beteiligt. Es gibt einen Arbeitskreis, welcher aus Gemeindemitgliedern aus allen Standorten besteht.
Das LLT Neu Wulmstorf ist ebenso, wie alle Gremien, auf der Suche nach neuen und engagierten Mitgliedern für die Wahl im November.

LLT Harsefeld: Das LLT Harsefeld berichtet von dem Großereignis 50 Jahre Kirchstandort Harsefeld. Zusammen mit dem Diözesanadministrator Weihbischof Dr. Schwerdtfeger feierte die Gemeinde ein großes Fest. Hierfür waren viele Vorbereitungen nötig.
Das Kirchenjahr musste auch in Harsefeld organisiert werden. Somit freute man sich über viele kleinere und größere Anlässe. Das Pfarrheim ist sehr gut ausgenutzt.
Die Organisation der Pilger Herberge ist dem LLT sehr wichtig und man freut sich über ca. 70 „Besucher“ im Jahr. Die Flüchtlingshilfe bietet täglich Nachhilfeunterricht im Pfarrheim an. Auch in Harsefeld sind Nachfolger im Leitungsteam gesucht!
In Harsefeld ist zu beklagen, dass Maria Schimmöller nicht mehr kandidieren wird. Ein großer Verlust. Wir bedanken uns für über 30 Jahre Engagement!

Kirchenvorstand Unterteilt nach Kirchstandorten

Harsefeld: In Harsefeld z.B. ging es darum, ein neues Pfarrbüro einzurichten. Die schöne alte Villa stand nach dem Auszug der Schwestern leer. Es fiel uns sehr schwer dieses Gebäude zu verkaufen, aber es musste sein. Um so schöner, dass es gelang eine kirchliche Weiternutzung zu ermöglichen. Die Rotenburger Werke sind eine diakonische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Diese Großeinrichtung mit Sitz in Rotenburg/Wümme ist dabei zu expandieren und sucht auch weit außerhalb von Rotenburg ein weiteres Angebot für behinderte Menschen zu realisieren. Die Villa ist nunmehr wunderschön renoviert. Jetzt im März ziehen die ersten Bewohner ein. Es wird eine Frauen WG!
Der Verkauf der Villa bedeutet aber auch, dass wir ein neues Pfarrbüro benötigten, welches vorher in der Villa war. Hierfür wurden die hinteren Räume auf der Rückseite der Kirche umgebaut. In den frisch renovierten Räumen befindet sich nun: das Pfarrbüro und ein Mehrzweckraum, welcher als Pilgerstätte ausgeschrieben ist. Mit bis zu 70 Pilgern pro Jahr kann sich Harsefeld sehen lassen als Herberge. Und jetzt ist alles wunderschön geworden. Für die Umbauten und Renovierungen in Harsefeld sind um die 100.000,- € verbaut worden. Durch den Erlös von dem Verkauf der Villa haben wir es geschafft. Das Bistum gab auch noch etwas dazu. In Harsefeld sind somit die größten Umbauten vollzogen. Wenn uns nicht das Dach der Filialkirche St. Michael auf den Kopf fällt, sollte es jetzt ruhiger werden.

Buxtehude: In Buxtehude wurden knapp 1.000.000,- € verbaut! Die neue Kindertagesstätte war für unseren KV eine Herkules Aufgabe. Wir saßen häufig und lang zusammen, um die Kita bauen zu können. Uns rauchten die Köpfe, öfter mal sah es so aus, dass wir es nicht hinbekommen würden. Wenn es nicht weiterging setzte sich der Pfarrer ins Auto und fuhr nach Hildesheim. Dort nervte er die Zuständigen so lange bis es eine Lösung gab. Ohne sein feinfühliges aber auch hartnäckiges Verhalten würde die Kita nicht stehen. Andere Themen (also nicht Kita) befanden sich auf der Tagesordnung meist ganz unten. Und es wurde oftmals 23 oder 0 Uhr. Die Kita steht und ich darf sagen, wir sind ein wenig Stolz darauf.
Buxtehude ist damit aber nicht am Ende seiner Umbauten. Das gesamte Pfarrzentrum hat einen erheblichen Stau an Renovierungen. Hier sind die Filialstandorte im Vorteil – sie haben moderne Pfarrheime. Bei uns muss, angefangen mit der Küche bis hin zu den Sicherungskästen alles gemacht werden.
Den alten Kindergarten im Pfarrzentrum gibt es nicht mehr. Hier sind jetzt sehr schöne Büros für die Verwaltung entstanden. Unsere beiden Verwaltungsbeauftragten unterstützen die Pfarreien und Kitas bei der Buchhaltung und anderen Dienstleistungen.
Durch den Sitz des Dechanten in Buxtehude haben wir hier eine Konzentration an Verwaltung. Für das Dekanat arbeiten in Buxtehude: Tanja Gaborek unsere Jugendpflegerin und Präventionsbeauftragte, Hans Thunert unser Pastoralreferent, Katrin Sobanja unsere Gemeindereferentin, Juliane Gresch und Dorothée Schlegel unsere Verwaltungsbeauftragten.

Neu Wulmstorf: In Neu Wulmstorf werden zurzeit die Weichen für die Zukunft gestellt. In diesem Jahr noch wissen wir, ob und was wir ersetzen müssen an Gebäuden. Ebenso wissen wir, welche Neubauten wir benötigen. Der KV steht hier zusammen mit dem LLT Neu Wulmstorf und dem ganzen Standort. Wir klären die Frage: Müssen wir die Kirche abreißen? Kommen Kosten auf uns zu die wir nicht mehr tragen können? Gibt es keine Zuschüsse mehr von Hildesheim? Ist der Standort „abgeschrieben“? Hier gibt es eine klare Aussage von Hildesheim: Der Kirchstandort wird nicht aufgegeben. Er wird lediglich pastoral angepasst. Also nach unseren Bedürfnissen! Wenn die Kirche abgerissen wird, dann brauchen wir eine neue Kirche oder zumindest einen Kirchraum angebaut an das Pfarrheim. Das alte Pfarrhaus muss wegen Unbewohnbarkeit abgerissen werden. Das bedeutet, wir brauchen also einen neuen Raum für das Pfarrbüro. Die Sakristei würde wegfallen, wir brauchen somit neuen Platz für zahlreiche Gegenstände, welche sonst in der Sakristei lagerten. Bei einem Verkauf des halben Grundstücks, dieses beinhaltet den Abriss der Kirche und des Pfarrhauses, würden wir 325.000,- € erhalten. Dies ist der halbe Erlös für das Grundstück. Das Bistum erhält die andere Hälfte des Erlöses. Zusätzlich erhalten wir vom Bistum einen Zuschuss von 75.000,- €, damit haben wir 400.000,- €. Ob diese Summe für einen Anbau am Pfarrheim reichen würde muss geprüft werden.
Wir erwarten bis zum Sommer: Die Klärung darüber, wie es mit unserer Filialkirche St. Josef aussieht. Welche Erhaltungskosten hätten wir? Ein Gutachter wird beauftragt! Was kann für einen Deckelpreis von 400.000,- € erschaffen werden als einen Ersatz für die alte Kirche. Ein Architekt wird beauftragt!

Der Kirchenvorstand: Soweit zu den Kirchstandorten. Der KV unserer Pfarrei besteht aus den Mitgliedern des KV und den dauerhaft beigeordneten Verwaltungsbeauftragten. Die beiden Verwaltungsdamen haben kein Stimmrecht. Aber wir verfügen mit ihnen in jeder Sitzung über die neusten Informationen. Geballtes Wissen. An dieser Stelle des Dekanats und der Pfarrei laufen die Informationen zusammen. Auch die Sitzung in den Verwaltungsbüros durchzuführen ist sinnvoll, da wir uns sofort informieren können bei Fragen! Es sind hier alle wichtigen Akten und Dateien verfügbar! Nett ist es natürlich auch, dass sie uns das Protokoll schreiben (vielen Dank dafür!).

Geschäftsbericht: Frau Gresch und Frau Schlegel berichten über die Finanzen der Gemeinde: Die Pfarrei bewegt immer mehr Geld. Wir sind mittlerweile ein kleines Unternehmen geworden. Ca. 40 Mitarbeiter in unterschiedlichen Vertragsarten beschäftigen wir. Der Geschäftsbericht bescheinigt unserer Pfarrei einen positiven Haushalt. Wir kommen mit den Einnahmen und Ausgaben zu einem erfreulichen Geschäftsbericht 2017.
Frau Schlegel zeigt in den Diagrammen welche Einnahmen und Ausgaben wir im Detail hatten. Sehr anschaulich in einer Power Point Demonstration wird für jedermann erkennbar, wie es aussieht in unserer Pfarrei.
Frau Gresch beschreibt anschließend den Haushalt unserer neuen Kita. Bereits im ersten Jahr haben wir einen Überschuss erwirtschaftet. Die Kita mit seinen 40 Plätzen ist ausgebucht und hat eine Warteliste für Neuaufnahmen.
Frau Schlegel stellt uns anschließend die Ergebnisse unserer Sozialstation Geest vor. Hier ist es ganz einfach – die Kosten werden von der politischen Gemeinde voll übernommen.
Frau Gresch und Frau Schlegel sind unsere beiden neuen Verwaltungsbeauftragten für das Dekanat Unterelbe. Die Büros befinden sich im Untergeschoss des Pfarrzentrums in den Räumen des alten Kindergartens. Eine sehr große Aufgabe ist es jetzt die Buchführung umzustellen. Das Bistum Hildesheim verabschiedet sich von der Kameralistik. Es wird die „doppelte Buchführung“ eingeführt. Also die Buchhaltung, welche in der Industrie Standard ist. Die Einnahmen und Ausgaben werden dadurch verständlicher und leichter zu „kontrollieren“. Für den KV bedeutet dies, dass wir mit einer Gewinn- und Verlustrechnung arbeiten können. Auch die abschließende Jahresbilanz ist gut verständlich (mit ein wenig kaufmännischer Ausbildung).

Kaplan: An dieser Stelle sei auch besonders erwähnt, dass unser Kaplan Bleckmann einen ausgezeichneten „Job“ macht. Er ist Pfarrverwalter für unseren erkrankten Pfarrer. Er vertritt nach Innen und nach Außen diese Position souverän, kompetent und für alle Gemeindemitglieder transparent und nachvollziehbar. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass ein Kaplan dieses leistet. Wir bedanken uns sehr und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit für eine gute Zukunft der Pfarrei!

von Riko Nienstedt