Gemeindeversammlung am 20.06.2017 in St. Josef - Zukunftswerkstatt
Auf der Gemeindeversammlung/Zukunftswerkstatt am 20.06.2017 in Neu Wulmstorf hat sich die große Mehrheit der Teilnehmer für die „kleine Lösung“ ausgesprochen.
Liebe Gemeindemitglieder,
das Leitungsteam von St. Josef möchte sich bei Ihnen für die rege Beteiligung an der Entscheidungsfindung für die Zukunft von St. Josef bedanken. Nach einer 9- tägigen Novene zu unserem Schutzpatron dem Hl. Josef, stand dann dieses Zusammentreffen unter dem Text aus der Apostelgeschichte 2,42: „Die Gläubigen hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.“
Auch nach diesem Treffen gibt es sicher noch viele Fragen, die beantwortet und gelöst werden müssen. Aber, bei allen Beteiligten war die große Sehnsucht zu spüren und der starke Wunsch vorhanden, hier in Neu Wulmstorf auch in Zukunft noch einen Ort der Vertrautheit und der Verlässlichkeit zu haben, an dem wir Freud und Leid, wie in den 61 vergangenen Jahren, miteinander teilen können. Weiterhin Trost durch Gottes Wort und im gemeinsamen Mahlhalten Stärkung und seine Nähe erfahren können.
Hier fällt mir der Liedtitel ein: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt“.
Die „Große Lösung“ mit dem Abriss des Kirchengebäudes, des Pfarrhauses und dem Verkauf der Hälfte der Grundstücksfläche, birgt in sich viele Risiken. Da die vom Verkauf der halben Grundstücksfläche, zu erwartende Ertragssumme mit dem Generalvikariat zur Hälfte geteilt werden muss, würden uns dann rund 400.000 € zur Verfügung stehen. Für die Errichtung eines variabel gestalteten Kirchenraumes im Bereich der Terrasse hinter dem Pfarrheim reicht diese Summe nach einer Architektenkalkulation ohne eine zusätzlich hohe Verschuldung nicht aus.
Nicht nur aus diesem Hintergrund hat sich, über alle Generationen hinweg, die Mehrheit für die sogenannte “Kleine Lösung“ entschieden. Uns ist voll bewusst, dass wir damit auf ein an der Zukunft orientiertes, technisch und energetisch auf dem neuesten Stand befindliches Gebäude zu diesem Zeitpunkt verzichten.
Das bedeutet aber nicht nur den Erhalt des Kirchengebäudes mit dem anteiligen Grundstück, sondern auch den Verkauf des Pfarrhauses mit anteiligem Grundstück von rund 1000 m² an einen Investor. Nach Möglichkeit sollte hier dafür ein soziales Projekt für unseren Ort entstehen, mit dem wir uns in Zukunft, auch gut identifizieren können und unser Büro ebenfalls einen Platz findet. Es bleibt abzuwarten, wie das Generalvikariat als Immobilien und Grundstückeigentümer, auf diese „Wunschentscheidung“ reagieren wird. Ebenso wie es in Zukunft bereit ist, finanziell zum Erhalt des Kirchengebäudes weiterhin beizutragen.
So gibt es weiterhin viele Fragen zu unserem „Standort St. Josef.“ Aber auch die Gewissheit, dass Gott uns bis hierher geführt hat und das Vertrauen darauf, dass er uns in Zukunft auf den rechten Weg leiten wird, schenkt uns den Mut auch neue Wege zu gehen.
Für das Leitungsteam St. Josef
Leo Wichmann